Sonntag, 24. März 2013

Sieben Mal Glück - KW 12


Jeden Sonntag mutiert mein Blog zur Meldestelle für Glück. Für jeden Tag der Woche gibt es einen Glücksmoment oder eine Sache, die mich in der vorangegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ziel der Übung ist es, die positiven Dinge im Leben besser wahrzunehmen, zu verinnerlichen und sein Glück mit anderen zu teilen.

Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht! Einfach eure Glücksmomente in eurem Blog posten und in die Kommentare unter diesem Eintrag verlinken.



... ein Weidekätzchenzweig ziert die Wohnung und draußen habe ich die ersten Gänseblümchen und Krokusse gesehn - Frühling nun komm doch endlich ganz! ...

... habe jobtechnisch eine unverhofft ruhige Woche verlebt, eine sehr produktive Projektsitzung hinter mich gebracht und ansonsten einfach auch mal eine ruhige Kugel geschoben (rein prophylaktische Erholung, versteht sich) ...

... eine Ex-Kollegin auf 'nen Kaffee treffen und ganz offen mit ihr über den Job reden zu können ...

... ein trotz mangelnder Kreativkünste (das mit dem Ostereierfärben ist nicht ganz so geworden, wie geplant) gelungener Abend mit Sektchen, Quatschen und Fingernägellackieren ...

... zu erfahren, dass mein Blog regelmäßig verfolgt wird ...

... ein zu hundert Prozent verschlamperter Sonntagnachmittag mit Vollbad und Magnum First Kiss  ...

... Vorfreude auf den Münsteraner Tatort heute - Olé





Ich wünsche euch einen entspannten Sonntagabend!

Grandioses Give-Away bei magnoliaelectric

Ihr Lieben,

seit einiger Zeit lese ich sehr gerne Stefs Blog magnoliaelectric. Ich mag ihre Fotos, ihre Outfits und ihren Schreibstil auch. Erstere beide haben ihren ganz eigenen Vintage-Touch, der mir sehr gut gefällt. Und Stefs Schreibstil ist als natürlich und erfrischend zu bezeichnen.

Heuer feiert Stef (sie ist Österreicherin ;) ) den zweieinhalbten Geburtstag ihres Blogs magnoliaelectric und was soll ich sagen, sie hat ein grandioses Give-Away für ihre Leser! Seit einiger Zeit geistern ja diese tollen Bilder durch die Bloggerwelt der begeisterten, weiblichen Fotografinnen: Kamera-/Handtaschen von Jo Totes!  Und genau so eine verlosen magnoliaelectric und Jo totes!


Quelle: http://www.jototes.com/collections/all/products/betsy-teal


Ich liebäugele ja mit einer Betsy in Teal. Es wäre schon toll, wenn  ich die bei der Verlosung von magnoliaelectric ergattern könnte. Denn grandioserweise kann man sich die zu gewinnende Tasche auch noch selber aussuchen. Haaaaach!

Also, liebe Stef, von meiner Seite auch alles Gute zum Bloggeburtstag und Glückwunsch zu deinem reizenden Blog! 

Freitag, 22. März 2013

Stempel-Liebe

Ihr Lieben, 

ich wollte euch heute nur schnell meine neuesten Anschaffungen zeigen. Anfang der Woche bin ich zufällig über den Dawanda-Shop von SiebenMorgen gestolpert. Tinee fertigt wundervolle Drucke (Postkarten, aber auch größeres) und Stempel. Bei den ganzen süßen Motiven musste ich einfach zuschlagen und habe mir zwei kleine Stempel - Vögelchen und Hase - und eine Postkarte - mit einer Meise drauf - gegönnt. Irgendwie steh ich gerade auf Vögel! Übrigens gibt es grad auf viele Artikel 12 % Rabatt. Vielleicht packt euch ja auch noch die Kauflust ;) 

Gestern kam mein Päckchen schon an und ich habe mich wahnsinnig gefreut. Tinee hat sich wahnsinnig viel Mühe beim Verpacken gegeben. Sowas mag ich immer sehr. 




Außerdem gab's noch ein Lesezeichen obendrauf (auch mit Vogel-Motiv!) - und das wo ich grad eins brauchte. Toll! 



 Und das sind sie,  meine Schätze. Einfach herzig, oder? Ich mag solch Schnickeldi. 



Und heute konnte ich dann noch die Stempel ausprobieren. Jetzt darf sich jeder, der eine Postkarte von mir bekommt, über Stempelverzierung freuen. Yeah! 



Bei youtube gibt es übrigens ein Video über SiebenMorgen und was dahintersteht. Ich fand's ganz schön hinter die Kulissen zu blicken. Und Tinee wirkte auf mich auch so normal und sympatisch, wenn ihr versteht was ich meine. Ich hab doch immer so so Wahnsinnsrespekt vor den Kreativen da draußen im www. 





Soo, Wochenende! Ich bin ein bisschen schläfrig, aber wohlgemut. Heute ist mir aufgefallen, dass es nächste Woche ja nur eine 4- und übernächste Woche sogar nur eine 3-Tage-Woche ist. Strike!!! Macht's gut und genießt das Leben ;D




Sonntag, 17. März 2013

Sieben Mal Glück - KW 11


Jeden Sonntag mutiert mein Blog zur Meldestelle für Glück. Für jeden Tag der Woche gibt es einen Glücksmoment oder eine Sache, die mich in der vorangegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ziel der Übung ist es, die positiven Dinge im Leben besser wahrzunehmen, zu verinnerlichen und sein Glück mit anderen zu teilen.

Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht! Einfach eure Glücksmomente in eurem Blog posten und in die Kommentare unter diesem Eintrag verlinken.



... Sonne! nach Tagen voller Schnee und Kälte und bäääh ...

... ein wunderschönes Schattenspiel mit der Kamera einfangen ..

 ... freche, zwitschernde Vögel auf dem Strauch vor unserem Haus, die sich immer genau dann verstecken, wenn ich die Kamera zücke aber so gute Laune verbreiten ...

... Singen! Die Entscheidung, in den Chor einzutreten habe ich noch keine Minute bereut ...

... dass es jetzt immer später abends noch hell ist ...

... im wunderschöner, alter Musik schwelgen ...

... mit dem Lieblingsfreund Kuchen backen  ...






Ich wünsche euch einen entspannten Sonntagabend!

Samstag, 16. März 2013

Lissabon - vierter und letzter Tag

Hallo ihr Lieben, 

natürlich steht noch der letzte Teil meines Lissabon-Berichtes aus. Und den bekommt ihr heute, an diesem (zumindest bei mir) sonnigen, aber a**kalten Samstag. Pünktlich zum Wochenende hat sich meine Erkältung wieder breit gemacht. Beim Aufstehen dachte ich, ein LKW sei heute Nacht über mich drüber gerollt. Aber egal, dann bleibe ich eben heute auf dem Sofa, eingemummelt in eine Decke und schwelge in Urlaubserinnerungen. 

Da unser Flieger um 18 Uhr ging, ließen wir es am letzten Tag unserer Reise sehr ruhig angehen und haben uns kein großes Programm mehr vorgenommen. Nach einem ausgiebigen letzten Frühstück (Pastel de Belem, ihr wisst noch? *sabber*) fuhren wir mit der Metro zur Station Sao Sebastiao. Von dort ging es zu Fuß zum nahe gelegenen Parque Eduardo VII, dem größten Park in Lissabon. Es ist eine wunderschöne Parkanlage, mit Teichen und Cafés. Zu gerne hätte ich mich hier ein wenig ins Gras gelegt, einfach in den Himmel geblickt und die letzten Stunden Lissabon genossen. Leider spielte da das durchwachsene Wetter nicht mit, es war einfach zu kalt. 

 



Das ist die Gedenkstätte zur Nelkenrevolution, die 1974 die Dikatatur von Salazar beendete.



Von hier blickt man über die Statue von Marques de Pombal, über die Avenida da Liberdade, die dem Champs d'Élysée nachempfunden ist, bis hinunter zum Tejo. 



Und wir gingen dann auch hinunter, an der Statue von Marques de Pombal vorbei, die in der Mitte eines stark befahrenen Platzes steht, die Avendida da Liberdade hinunter, die am Praca dos Restauradores endet. Also, wenn ihr mich fragt, gegen den Passeig de Gracias in Barcelona mit den tollen Fassaden, Jugendstil-Straßenlaternen und vor allem diversen Gaudí-Häusern stinkt die Avenida auf jeden Fall ab - in Paris war ich ja noch nicht - viel zu Gucken gibt es hier definitiv nicht.


Am Praca dos Restauradores kehrten wir dann ins Hard Rock Café ein. Es gibt definitiv schlechtere Orte, wenn man auf der Suche nach einer stillen Örtchen und einem kleinen Snack ist! Wir wurden sehr überschwänglich begrüßt (wird man schon in jedem Hard Rock Café an der Tür empfangen, inklusive Tür aufhalten, und wortreich zu seinem Platz geleitet?) und haben es sehr genossen, unsere Füßchen bei Milchshake und reichhaltigen Sandwiches etwas auszuruhen, tolle Videoclips zu gucken und Rock-Devotionalien zu bestaunen. 





Nach der Pause ging es noch ein bisschen in die Altstadt, zum Rossio und zum Schluss hoch in die Baixa, wo wir schließlich in die Metro stiegen und nach einem Abstecher zum Hotel um das Gepäck zu holen, schweren Herzen ab zum Flughafen fuhren.  Der letzte Tag wartete mit interessanten Wolkenkonstellationen auf. Das raue Wetter gab der Stadt ein ganz anderes, nicht minder schönes Aussehen.




Tja, das war es aber nun endgültig mit meinem Lissabon-Bericht. Ich hoffe er hat euch gefallen, mein Extrakt aus über 900 Bildern. Ich kann jedenfalls eine hundertprozentige Reiseempfehlung aussprechen!

Euch noch ein schönes weiteres Wochenende, 
Jule




Freitag, 15. März 2013

Frage-Foto-Freitag KW 11

Ihr Lieben, 

es wird mal wieder Zeit, das Wochenende gebührend einzuläuten. Und zwar mit einer Runde Frage-Foto-Freitag von Steffi. Wer's nicht kennt: Steffi stellt 5 Fragen, die man mittels eines Bildes beantwortet. Die Posts können dann auf ihrem Blog Ohhhmhhh verlinkt werden. 

Und hier sind Steffis Fragen und meine Antworten: 

1.) Entzückend?


Das Dinkelkissen, das ich am Wochenende für die Mini-Nichte genäht habe. 



2.) Auf den letzten Drücker?

Es liegen noch ein paar Versandhausrechnungen rum *hüstel*



3.) Wo warst du diese Woche glücklich?


Ganz ehrlich? 
Die Woche war nicht wirklich schlimm, aber irgendwie ist grad einfach der Wurm drin. Ich hab total den Blues! So richtig zufrieden war ich daher nur in meinem kuscheligen Bettchen.



4.) Wird demnächst ausprobiert?


Die Haarpflegeprodukte der australischen Marke Aussie, die es nun auch neu in Deutschland gibt. Ich bin mal sehr gespannt, wie es so ist. Das Marketing ist jedenfalls gelungen.



5.) Highlight des Tages?


Wenn ich wieder hierhin darf - und sogar noch so herrlich die Sonne scheint wie gestern. 



Das war's von meiner Seite. Wie ihr vielleicht gemerkt habt, freu ich mich mehr als sehr auf das Wochenende, an dem ich dann meine sich anbahnende Erkältung auskurieren werde. Eine Runde Mitleid bitte! 

Und ihr? Macht ihr auch mit bei Steffis Fragerunde oder schaut euch weitere Beiträge zum FFF an? 

Wie dem auch sei, macht's gut und habt ein schönes Wochenende!
 Jule





Montag, 11. März 2013

{DIY} Ohrringaufbewahrung

Ihr Lieben,

nachdem ich letztes Wochenende auf dem Flohmarkt endlich den passenden Bilderrahmen zum Verbasteln geschossen hatte, konnte ich dieses Wochenende mal wieder ein bisschen kreativ tätig werden. Denn schon vor längerem habe ich auf Binas Blog ein ganz simples, aber geniales DIY-Projekt gefunden, das ideal ist, um meiner Ohrringflut einen passenden Rahmen zu geben ;)

Vorher
Ein wunderschönes Ölgemälde... ^^ Der Inhalt ist egal, Hauptsache ist, dass der Rahmen möglichst schön ist. Kleine Schönheitsmakel kann man übersehen, da eh neu gestrichen wird und es soll ja Vintage sein ;) Ich habe diesen Rahmen für 10 € (inklusiver einer dekorativen Weinkiste) auf dem Flohmarkt erstanden. 


Nachher 

Nach dem Einsatz von Schleifpapier, mehreren Schichten Farbe, eines Tackers, sowie etwas Stoff (Polka Dots FTW!) und Geschenkband sieht das ganze so aus: 


Ich bin vollauf zufrieden!
Meine Ohrringe sind endlich aufgeräumt und trotzdem perfekt in Szene gesetzt. Die vorher leere Wand ist wunderbar vintage-mäßig aufgewertet. Und der Aufwand hielt sich echt in Grenzen.


Und wenn man schon mal Tacker und Stoff bereitliegen hat, kann man auch gleich an das nächste DIY-Projekt, das seit dem letzten IKEA-Besuch auf Halde liegt, einen Haken machen.


 Runde Kork-Topuntersetzer + Stoff + Tacker = Pinnwand 

!! 

:) 

Es grünt immer grüner in unserem Büro! Das ist auch gar nicht schlecht. Diesem miesen Wetter da draußen muss man mit ganz viel Farbe eingegenwirken.

Schönen Rest-Montag euch!

Sonntag, 10. März 2013

Sieben Mal Glück - KW 10


Jeden Sonntag mutiert mein Blog zur Meldestelle für Glück. Für jeden Tag der Woche gibt es einen Glücksmoment oder eine Sache, die mich in der vorangegangenen Woche glücklich gemacht hat. Ziel der Übung ist es, die positiven Dinge im Leben besser wahrzunehmen, zu verinnerlichen und sein Glück mit anderen zu teilen.

Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht! Einfach eure Glücksmomente in eurem Blog posten und in die Kommentare unter diesem Eintrag verlinken.



... ein herrlich ruhiger Nachmittag bei meiner Schwester und mit meinen beiden süßen Nichten, den ich so schon lange nicht mehr hatte ...

... ein undefinierbares, aber zufriedenes Gefühl ..

 ... beim Bildergucken noch mal in Urlaubserinnerungen schwelgen ...

... die Möglichkeit, wieder die Balkontür offen zu lassen, die würzig riechende Luft und das Vogelgezwitscher von draußen zu genießen ...

... Spontanbesuch von einem lieben Freund ...

... ein Abend, an dem viel gelacht wurde ...

... ein Sonntag, an dem viele tolle Dinge von der To-Do-Liste gestrichen werden konnten ...




Ich wünsche euch einen entspannten Sonntagabend!

Samstag, 9. März 2013

Lissabon - dritter Tag und ein bisschen was zur Lage der Nation

"Auf nach Belèm!" hieß es am dritten Tag unseres Lissabon-Trips. Dieser Teil von Lissabon - der einstmals eine eigene Gemeinde war - liegt etwas abseits vom Stadtzentrum. Er ist nicht an das Metronetz angebunden, aber mit der (modernen) Straßenbahn schnell erreicht. Die Linie 15 (glaube ich) hält direkt vorm Mosteiros dos Jeronimos, dem Hieronymuskloster. 

Das ab 1501 erbaute Kloster gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik, einem für Portugal typischem Baustil, der ein wenig an Gotik erinnert, aber viel "lustiger" möchte ich fast sagen, verziert ist. Ein bisschen wie Zuckerbäckerstil, aber eben mit vielen Seefahrersymbolen. Das Kloster hat uns sehr gefallen, es ist ein beeindruckender großer Bau. Wir haben uns aber nur den Teil angeschaut, für den man keinen Eintritt bezahlen muss. 




Das Kloster beherbergt unter anderem den Sarkophag von Vasco da Gama, dem berühmten portugiesischen Seefahrer. Ein paar Meter weiter, an der Tejo-Promenade liegt ein weiterer Beweis dafür, wie stolz die Portugiesen darauf sind, eine einflussreiche Seefahrer-Nation gewesen zu sein. 

Auf Bildern hatte mir das 1960 errichtete Entdecker-Denkmal "Padrão dos Descobrimentos" nicht so gut gefallen. Es sah ein bisschen nach Betonklotz aus. Vor Ort war ich dann trotzdem in den Bann gezogen vom beeindruckenden Bau direkt am Tejo und dem davor liegenden Platz mit einem Steinboden, der eine Weltkarte und weitere Verzierungen enthält.






Ende Februar waren hier schon viele Touristen unterwegs. Ich will gar nicht wissen, was hier im Sommer los ist. So jedenfalls legten wir ein kleines Päuschen am Ufer des Tejo ein, genossen die Sonne und die frische Brise - das Meer ist hier schon nah - sowie den Blick auf das Denkmal, die Ponte 25 de Abril und die Cristo Rei, die Christus-Statue auf der gegenüberliegenden Tejo-Seite. Herrlich war's!

Einen kleinen Spaziergang an der Tejo-Promenade später standen wir vorm Torre de Belèm. Auch dieses ist ein manuelinischer Bau und hier kommt dieses Zuckerbäcker-mäßige noch viel stärker raus, als beim Kloster. Der Turm war ursprünglich ein Leuchtturm und wurde später als Gefängnis und Waffenlager genutzt. Heute ist der Turm für Touristen geöffnet und die obere Aussichtsplattform ist sehr beliebt. 






Wir haben uns den Eintritt allerdings gespart, sondern sind auf den Steinen, die der Fluss angespült hat herumgekraxelt und haben uns später einfach nur auf die Treppe vorm Turm in die Sonne gesetzt und sehnsuchtsvoll gen Horizont geblickt. Auf Höhe des Torre de Belèm kann man Fluss und Meer schon nicht mehr auseinander halten. Kleine Wellen rollen gegen den kleinen Sandstrand und der Horizont besteht nur noch aus Wasser. Hier sitzend kann man die Seefahrer mit ihrem Fernweh ein bisschen verstehen. 

Zum Abschluss unseres Besuches von Belèm sind wir natürlich ins Pasteis de Belèm gegangen. In diesem Café gibt es die gleichnamigen berühmten Leckereien aus Blätterteig und Vanillecreme. Und verdammt, was sind die gut, noch frisch aus dem Ofen (durch eine Glasscheibe kann man direkt in die Backstube sehen und zuschauen, wie riesige Backbleche voll mit den Pasteis fabriziert werden), süß und knusprig und dazu ein Glas Galão...! Wenn ihr wüsstet, wie mir gerade das Wasser im Munde zusammenläuft. Mmmmh!




Ach, hat das jetzt gut getan, dieser kleine gedankliche Ausflug zurück nach Lissabon! Euch auch? Der Urlaub ist nun auch schon wieder über eine Woche vorüber. Und so gut ich mich auch in dieser Zeit erholt hatte, der Alltag hat mich schon wieder voll im Griff. Meine Arbeitswoche war vollgestopft mit Terminen, so dass ich kaum Luft holen konnte. 

Ich bin wirklich froh, dass nun Wochenende ist. Und ich hoffe, dass die Situation endlich wieder besser wird. Ich mag meinen Job und meine Kollegen, aber irgendwie ist es grad einfach viel zu tun und leider gehöre ich auch noch zu der Sorte Mensch, die ihre Arbeit gedanklich mit nach hause nehmen und noch abends im Bett versuchen, im Kopf ein Problem zu lösen ... *seufz* 

Diesen Eintrag hier wollte ich eigentlich schon viel eher schreiben. Und es liegen sogar noch Posts von vorm Urlaub auf Halde (das heißt, bis jetzt gibt es sie hauptsächlich in meinem Kopf). Des weiteren liegen viele DIY-Projekte unvollendet oder noch gar nicht angefangen in der Ecke. 

Das ist es glaube ich, was mich gerade am meisten stört, nicht der Stress an sich, sondern, dass ich es nicht schaffe, alle Dinge zu erledigen, die ich mir so vornehme. Und vor allem dann, wenn ich sehe, wie häufig es auf anderen Blogs neue und vor allem inspirierte Posts gibt. Aber vielleicht habe ich ja auch einfach nur zu hohe Ansprüche an mich selber. 

Neulich Abend, als ich mich nicht mehr dazu aufraffen konnte, diesen Post vorzubereiten, habe ich mich durch alte Posts auf meinem Blog gewühlt, und dabei festgestellt, dass die ja doch gar nicht so schlecht und langweilig sind, wie ich dachte. So macht mein Blog wenigstens mir in der Respektive eine Freude - auch wenn er nicht so viele Leser hat ;) 

Soo, das musste jetzt irgendwie mal raus. Diese Gedanken sind mir schon eine Weile im Kopf rumgespukt. Wurde Zeit, sie einfach mal raus und ziehen zu lassen. Und jetzt wieder Kopf hoch und weiter machen. Denn das hier ist, das weiß ich nur zu gut, jammern auf sehr hohem Niveau. 


Deswegen wünsche ich euch jetzt ein wunderschönes weiteres Wochenende. Rock on! 



Dienstag, 5. März 2013

Lissabon - zweiter Tag

Ihr Lieben,

Ich hoffe, ihr habt Lust auf den zweiten Teil meines Lissabon-Reports! Auch wenn das Wetter in Deutschland mittlerweile ganz schön geworden ist, finde ich es herrlich in den Erinnerungen an unseren wunderschönen Urlaub zu schwelgen. Zumal ich heute meinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub hatte. Ach je, ist das wieder ein Haufen Arbeit... 

...aber zurück zum Urlaub!
Der zweite Tag in Lissabon stand ganz im Zeichen der Electrico 28. Den ganzen Tag sind wir mit der historischen Straßenbahn quer durch Lissabon gefahren. Nicht nur die Fahrt selber mit der urigen kleinen Bahn durch enge Gässchen, bergauf und bergab lohnt. Gleichzeitig führt die Route durch die verschiedensten Viertel und so sieht man viel ohne all zu viel laufen zu müssen. Wobei, wir sind sehr oft ausgestiegen und sind in der näheren Umgebung herumgelaufen. Am Ende sind wir sicherlich genauso viel gelaufen wie am Tag zuvor. 
Außerdem habe ich ja sowieso ein Faible für alte Straßenbahnen - ich hatte ja schon mal von der Linie 5 bei mir zuhause in Karlsruhe erzählt. Die sehen einfach so schnuckelig aus und es knarzt und rumpelt so schön.





Los gings an der ersten Station - oder Endstation, wie man's nimmt - Martim Moniz. Der Platz in der Innenstadt und die dort gelegenen Straßencafés waren an diesem Tag orientalisch dekoriert, mit Zeltbuden und bunten Wimpeln. In Kombination mit blauem Himmel und der Sonne Urlaubsfeeling pur! 


Unser erster Ausstieg war am Largo Portas Sol. Denn dies ist die Station, die am nächsten zum Castelo de Sao Jorge ist. Aber der Platz selbst lohnt auch schon. Hier ist man am Rande der Alfama und hat einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Tejo.



Uns sind in Lissabon einige Altglascontainer aufgefallen, die liebevoll gestaltet waren. Dieser hier war besonders kurios: Man wird aufgefordert, einen Liebesbrief in einer Flasche einzuwerfen. Und auf dem Container haben sich viele Paare verewigt - wir dann natürlich auch. <3



Zu Fuß ging es weiter noch ein Stück den Hügel hinauf zum Castelo. Zuvor hatten wir noch einen kleinen Stop beim Miradouro de Santa Luzia eingelegt. Auch hier gab es eine herrliche Aussicht - ich erspare euch ein Bild, es sind ja eh schon so viele ;). Entlang des Weges gab es natürlich wieder viele tolle Häuser mit Azulejos-Fassaden, wunderschönen bunten Türen und anderen Hinguckern zu bewundern. 




Und dann das Castelo! Hinterm Tor erwartet einen gleich ein wunderschöner Orangenbaum. Diese Farben!  Man merkt sofort, dass hier ursprünglich mal die Mauren gewesen sind. 
Um in den inneren Bereich der Burg zu kommen, muss man 5 € Eintritt bezahlen. Wir haben das aber nicht bereut. 




Der Ausblick vom Castelo auf die Stadt ist einfach unschlagbar! Es liegt auf einem der höchsten Punkte der Stadt. Wenn es im Sommer richtig heiß wird, ist es dort oben unter den vielen Schatten spendenden Bäumen sicher herrlich.



Der Praca do Commercio von oben. Hier hatten wir den ersten Tag ausklingen lassen.


Man kann Stunden damit verbringen in den Türmen der Burg rumzukraxeln. Es hat uns sehr gut gefallen und wir mussten uns fast losreißen. Aber wir hatten ja noch so viel mehr an dem Tag vor! 



Zum Castelo gehört auch noch ein archäologisches Museum - das im Eintritt inbegriffen. Auch ein Restaurant und ein Café fürs leibliche Wohl sind vorhanden. Haben wir aber alles leider nicht geschafft. Dafür haben wir die freilaufenden Pfauen bestaunt. Die waren total zahm. Ich bin für's Foto ganz nah ran (kein Zoom), der Pfau hat sich keinen Milimeter wegbewegt! Wunderschöne Tiere. 


Dann ging's weiter mit der Electrico. Den nächste Halt  haben wir beim Jardim de Estrela eingelegt. Der sah beim Vorbeifahren so nett aus, dass wir spontan an der Haltestelle direkt vorm Park ausgestiegen sind. Der Jardim de Estrela ist nicht sehr groß, in ca zehn Minuten hat man ihn einmal durchquert, aber sehr hübsch. Es gibt kleine Seen mit Enten, Statuen, Unmengen von einladenden Bänken und in der Mitte sogar eine Art Bücherei in einem Kiosk. Wäre ich Lissabonner, wäre ich bestimmt sehr oft hier, zum Schlendern und in der Sonne lesen. Tatsächlich waren auch noch viele andere Leute hier unterwegs.




Das einzig Blöde war nur, dass wir es durch unsere Spontanaktion mit dem Park nicht mehr in den Cemeterio do Prazeres geschafft haben. Dieser Friedhof liegt an der Endstation der Linie 28 und soll wunderschöne Grabmale in einer schönen Parkumgebung haben. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich finde Friedhöfe richtig toll. Ein ganz klein bisschen gruselig aber irgendwie auch total, mir fällt grad kein passendes Wort ein, erhaben. 

Im Reiseführer stand leider nicht, dass der Friedhof um 17 Uhr schließt und man nur bis eine halbe Stunde vorher rein darf. Und wann waren wir dort? Zwei Minuten nach halb Fünf. Die Friedhofswächterin hatten uns also wieder rausgeworfen. Wie gemein! :(

Wir sind dann in die nächste Bahn gestiegen und wieder zurück Richtung Innenstadt gefahren. Unser nächstes Ziel war der Miradouro de Santa Catarina - einer der vielen Aussichtspunkte der Stadt. Hier war leider gerade eine riesen Baustelle und keine Aussicht - der nächste Reinfall. 

Mit dem Elevador de Bica sind wir nicht gefahren, nur dran vorbeigelaufen. Er liegt in der Nähe des Miradouro de Santa Catarina. 



Bei Sonnenuntergang erreichten wir schließlich die Catedral Sè Patriarcal. Es ist die älteste Kirche Lissabons. Wie man sieht führen die Schienen der Linie 28 und die Straße direkt an ihr vorbei. Trotzdem hat der Platz vor der Kirche eine ganz tolle Atmosphäre. Das Licht bei Sonnenuntergang war einfach sagenhaft.


Ich kann es nur immer wieder sagen. Das Licht in Lissabon ist ein ganz besonderes. Auch der Himmel ist so viel blauer gewesen, als er das heute hier war. Woran das wohl liegt? 

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!
Jule